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Hintergrundinformationen zur ZSVU

Die ZSVU stellt im Rahmen des Projektauftrages von eGovernment_3fDje8f-hsaschool als IT-Plattform den Berliner Schulen IT-Verfahren, IT-Dienste und die dazu nötige IT-Infrastruktur mit Endgeräten zur Verfügung.

 

Login-Bildschirm der ZSVU (portal02)

 

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Umsetzung der IT-Plattform durch die Zentrale Schulverwaltungsumgebung

Die dezentrale Projektstrategie, die bis 2015 verfolgt wurde, war eine Konsequenz der politischen Willensbildung innerhalb der damaligen Regierungs- und Oppositionsfraktionen des Berliner Senates. Ausgehend von der auch heute noch gültigen Prämisse, dass die nach § 64 Abs. 1 SchulG im Rahmen schulbezogener Aufgaben verarbeiteten personenbezogenen Daten ausschließlich der Schule gehören, wurden entsprechende Anforderungen an die Speicherung dieser Daten abgeleitet. Nach damaligem Verständnis durften die Daten die Schule physikalisch nicht verlassen, so dass sie jeweils vor Ort abgespeichert werden sollten. Damit erschien eine zentrale Vorgehensweise strikt ausgeschlossen.

Nach heutigem Verständnis von Datenschutz (auch von Seiten des behördlichen Datenschutzbeauftragten sowie der Berliner Beauftragten für Datenschutz und Informationsfreiheit) sichert auch eine Speicherlösung in einer Cloud bzw. in einem zentralen Rechenzentrum in Kombination mit mandantenabhängigen Zugriffsrechten auf die zentral gespeicherten Daten die Datenhoheit der einzelnen Schulen.

 

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Konzept

Seit Herbst 2016 wird sukzessive die Zentrale Schulverwaltungsumgebung basierend auf einer Terminalserverlösung an den Berliner Schulen eingeführt. Der dezentrale Administrations-, Datenschutz- und IT-Sicherheitsaufwand wird so zu einem sehr großen Teil in ein zentrales Rechenzentrum verlagert. Auf den Arbeitsplatz-PCs in der Schule werden deshalb nur ein einfaches Betriebssystem und ein Internetbrowser für eine Verbindung mit einem Terminalserver benötigt, auf dem die Anwendungen eigentlich laufen. Auch die Daten werden nicht auf dem Arbeitsplatz-PC, sondern im Rechenzentrum gespeichert. Dabei kann nur die jeweilige Schule auf ihre eigenen Daten zugreifen. 

Für die Nutzenden selbst ändert sich in der alltäglichen Bedienung kaum etwas. Nach dem Start des Arbeitsplatzrechners ist lediglich der Aufbau einer gesicherten Verbindung zum Terminalserver notwendig. Anschließend erscheint auf dem Bildschirm der Schuldesktop im Windows 8.1 Design. Dort wird neben den gebräuchlichen Funktionen des Betriebssystems auch Standardsoftware bereitgestellt. Die Verwendung der Software erfolgt so, als würde sie auf dem PC selbst ausgeführt.

 

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Vorteile

  • Es ist keine aufwendige Administration der IT vor Ort durch Mitarbeitende der Schulen erforderlich.
  • Es erfolgt eine zentrale Softwarebeschaffung. Lizenzfragen werden zentral bearbeitet.
  • Updates werden zentral an einem Ort installiert und sind vor Ort sofort verfügbar.
  • Im Bedarfsfall kann der Service-HelpDesk mit Zustimmung des/r Nutzer*in unterstützend in die Terminalserver-Sitzung eingreifen.
  • Das ressourcenintensive Aufstellen der Datacenterbox (DCB) in der jeweiligen Schule entfällt ebenso wie der zusätzliche technische Aufwand bei der Sicherheitsausstattung des Technikraums.
  • Ein Austausch von Komponenten vor Ort (z. B. PCs) erfordert keine Administrationsaufgaben. Die Komponenten werden einfach ausgetauscht.
  • Nahezu alle Sicherheitsanforderungen werden auf das zentrale Rechenzentrum verlagert. Die Gewährleistung entsprechender Datenschutz- und Sicherheitsanforderungen gehört zu den originären Aufgaben eines professionell arbeitenden Rechenzentrums.
  • Die Datensicherung ist ausschließlich innerhalb des Rechenzentrums erforderlich und muss nicht an den einzelnen Schulstandorten erfolgen.
  • Weitere Verfahren (z. B. LiV, ProFiskal, IPV) können technisch leicht und sicher in das System eingebunden werden.

 

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Software-Ausstattung

Standardmäßig wird jeder Desktop mindestens mit MS Office 2016 ausgestattet.

Je nach Aufgabenbereich der jeweiligen Anwenderinnen und Anwender können weitere Verfahren oder Dienste bereitgestellt werden:

 

IT-Verfahren

  • Berliner LUSD
  • Untis
  • ADPSW
  • LiV
  • ProFiskal
  • IPV

 

IT-Dienste

  • Schuldesktop (Arbeitsoberfläche der Schulverwaltungen)
  • E-Mail (MS Outlook)
  • Internet (Firefox Browser)
  • Intranet (Microsoft Edge Browser)

 

Hardware und IT-Infrastruktur

Die Arbeitsplatz-Rechner werden standardmäßig mit folgender Hardware ausgestattet:

 

  • Thin Client mit 22"-Bildschirm, kabelgebundener Maus und Tastatur
  • Drucker
  • Multifunktionsgerät (Druck, Scan, Fax [Fax-Anschluss wird durch den Bezirk bereit­gestellt])
  • Dezentrale Infrastruktur an den Schulen (In der Regel liegt die Verantwortung für die passive Infrastruktur bei den Bezirken, die aktiven Komponenten [Router, Switche] werden von eGovernment_3fDje8f-hsaschool gestellt.)
  • Transportnetz (In der Regel wird den Schulen eine private VDSL-Anbindung zur Zentrale gestellt.)
  • Zentrale IT-Infrastruktur (Betrieb der IT-Verfahren und Bereitstellung der IT-Dienste durch das ITDZ)

 

 

Die ZSVU bietet den Berliner Schulen folgende Vorteile:

  • zentraler Support über das SSZB in Kooperation mit dem ITDZ und anderen Dienstleistern
  • Entlastung der Schulen dank zentraler Administration
  • ein rollenbasiertes Konzept für Ordnerberechtigungen ermöglicht der Schule eine datenschutzkonforme Dateiablage und ein gemeinsames Bearbeiten von Dateien
  • hohe Datensicherheit und -verfügbarkeit
  • hoher Schutz vor Schadsoftware (z. B. Computerviren, Trojaner)
  • automatische Datensicherung
  • Übernahme der Lizenzgebühren durch SenBJF für die oben genannten Produkte wie z. B. MS Office und Untis
  • kostenfreie Nutzung der Berliner LUSD 
  • Zugang zum Landes-Exchange-Verbund (Landesadressbuch, Kalender, Aufgaben- und Terminverwaltung)