Methode
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Arbeitsauftrag
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Didaktische Hinweise
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Methodenwerkzeug:
Wortliste[1]
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Beschreibe den Gegenstand/den
Versuchsablauf/… und verwende
dafür die angegebenen Fachbegriffe.
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Liste wichtiger Wörter und Fachbegriffe, jeweils
mit Artikeln und Genitiv-/Pluralendungen
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Methodenwerkzeug: Wortfeld[2]
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Fasse die wichtigsten Informationen
zum Thema (der letzten Stunde)
zusammen und verwende dafür die
Begriffe an der Tafel/Folie.
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Gerüst aus ungeordnet vorgegebenen
Fachbegriffen (mit Artikeln und Flexionsformen)
und Satzbruchstücken. Besonders geeignet als
Unterrichtseinstieg, zur Wiederholung von
Inhalten, zur Festigung sprachlicher Strukturen
und Übung von Fachbegriffen.
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Methodenwerkzeug: Sprech- und
Denkblasen[3]
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Formuliere mündlich mit Deinem
Partner / Deiner Partnerin die notierte
Formel aus. Nutze dafür die Denk-
und Sprechblasen rund um die
Formel.
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Formulierungshilfen in grafischer Anordnung wie i
in einem Comic um Formeln, Texte oder Bilder
herum – für das, was in schriftlich verkürzter (v.a.
bei formelhafter) Fachsprache gesagt oder
gedacht wird. Hilfreich kann auch der umgekehrte
Weg sein, diese erstellen zu lassen.
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Methodenwerkzeug: Filmleiste[4]
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Beschreibe den Versuch und
verwende dafür die Abbildungen in
der Filmleiste daneben.
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Die Illustration chronologischer Abläufe durch
eine Folge von Einzelbildern unterstützt die
mündliche oder schriftliche Produktion eines
zusammenhängenden Texts, ggf. kombinierbar
mit Formulierungshilfen in Form einer Sprechhilfe
(siehe Tool 19).
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Methodenwerkzeug:
Struktur-/Flussdiagramm[5]
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Beschreibe anhand des
Strukturdiagramms die Ereignisse bis
zum Ausbruch der französischen
Revolution.
Erkläre mithilfe des Flussdiagramms
den Ablauf eines
Leseflüssigkeitstrainings.
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Grafische Darstellung als Veranschaulichung von
Strukturen und Prozessen
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Wissens-Lotto[6]
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Auf dem Fußboden liegen Karten.
Suche Dir eine Karte aus und
bereite Dich darauf vor (Notizen?),
den Fachbegriff auf der Unterseite in
freier Rede vor der Klasse kurz
vorzustellen.
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Diese Methode dient der Wiederholung wichtiger
Begriffe, kann aber auch zur Aktivierung von
Vorwissen genutzt werden.
Es müssen mehr Karten auf dem Boden liegen
(oder an der Wand hängen), als Personen
teilnehmen. Nach dem Ziehen der Begriffe kann
eine kurze Möglichkeit für gegenseitige Hilfe, zum
Tauschen von Karten und zum Nachschlagen
gegeben werden.
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Repetitorium[7]
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Du erhältst eine Grafik, auf der das
Thema der letzten Stunde
zusammengefasst dargestellt ist.
Dein Partner / Deine Partnerin erhält
eine andere.
Bereitet Euch kurz allein darauf vor,
Euch die Inhalte der Grafik
gegenseitig frei sprechend
vorzustellen.
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Die Zuhörenden sollten während des Sprechens
nicht unterbrechen, um den Redefluss nicht zu
stören und die Person nicht zu verunsichern. Als
Formulierungshilfen bietet sich hier die
Verwendung eines Diagrammlotsens (siehe Tool
15) an.
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Predict a word [8]
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Auftrag an eine freiwillige Person:
Bereite alleine draußen vor der Tür
einen zweiminütigen Kurzvortrag zum
Thema XY der letzten Stunde(n) vor.
Auftrag an das Plenum, während die
freiwillige Person vor der Tür den
Vortrag vorbereitet:
Nennt Wörter, die XY gleich in
seinem/ihrem Vortrag verwenden
wird.
Hinterher werden wir vergleichen, wie
viele Wörter ihr erfolgreich
vorhergesagt habt.
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Spontaner Kurzvortrag zu einem vorgegebenen
Thema, Einbezug der Gruppe in Form eines
Ratespiels
Übung von Hypothesen-bildung, Präsentieren,
sprachlichen Strukturen, Inhalten…
Sowohl als Einführung als auch besonders zur
Wiederholung und Festigung von Lerninhalten
geeignet, auch am Anfang einer Stunde zur
spielerischen Wiederholung der letzten Stunde.
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Stegreif-Reden[9]
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Du ziehst von der Lehrkraft eine
Karte mit einem Dir bekannten
Thema. Du hast 30 Sekunden Zeit,
Dich auf eine spontane Rede vor der
Klasse zu diesem Thema
vorzubereiten. Beachte die Regeln
zur Präsentation und halte einen
spontanen Vortrag zu Deinem
Thema.
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Je Erfahrungsstand und Selbstbewusstsein kann
auch eine kurze Vorbereitungszeit eingeräumt
werden. Die Themen sollten von der Lehrkraft
relativ schüler- und alltagsnah ausgewählt
werden, um die Hemmschwelle zu senken.
Auf diese Weise werden nicht nur
Improvisationsfähigkeit und Flexibilität trainiert,
sondern auch das Selbstbewusstsein, das
unvorbereitete Sprechen zu wagen.
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Vortragskette[10]
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Du hast zuhause einen Kurzvortrag
zu Deinem Spezialgebiet vorbereitet.
Bereite Dich darauf vor, ihn vor der
Klasse zu halten. Eine Person wird
ausgelost, die beginnt. Höre gut zu,
denn hinterher wird eine Person
ausgelost, die die wichtigsten
Informationen des Vortrags
wiederholen muss, bevor sie dann
ihren eigenen Vortrag beginnt.
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Der Vorteil dieser Methode ist neben der
inhaltlichen Arbeit das gleichzeitige Üben von
Zuhören, Nacherzählen und Präsentieren.
Je nach Ausmaß der gegebenen Hilfen bei der
Vorbereitung des Vortrags können auf diese
Weise auch bestimmte bildungssprachliche
Formulierungen eingeübt werden.
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Infomarkt[11]
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Informiere Dich anhand des
speziellen Materials über Dein
Spezialthema. Mache Dir Notizen,
mit deren Hilfe Du die wichtigsten
Inhalte Deines Themas vermitteln
kannst.
Anschließend wirst Du in einer
Gruppe aus 4-5 Personen Dein
Spezialthema den anderen vorstellen
und die Themen der anderen
anhören.
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Die Themen werden im Rahmen des
Unterrichtsthemas von der Lehrkraft vorgegeben
oder von den Schülerinnen und Schülern selbst
ausgewählt.
Nach einer Runde der gegenseitigen Information
werden neue Gruppen gebildet, damit möglichst
viele Informationen weitergegeben werden
können.
Vorteil: Der jeweilige Wissensvorsprung der
Vortragenden sorgt für Selbstbewusstsein und
Zuhören der anderen.
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Redekarussell
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Du erhältst einen kurzen Text, dessen
Inhalt Du in der nächsten Stunde vor
den anderen vortragen (nicht
ablesen!) wirst. Bereite Dich zuhause
darauf vor, Deinen Vortrag möglichst
eindrucksvoll zu präsentieren.
Beachte dabei die im Unterricht
behandelten Regeln für einen guten
Vortrag.
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Bildet Gruppen mit 5-6 Personen.
Haltet Euren zuhause vorbereiteten
Vortrag in der Gruppe und gebt Euch
gegenseitig positives Feedback und
konstruktive Tipps.
Anschließend werdet Ihr Eure
Vorträge vor der Klasse halten.
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Die Lehrkraft sollte hier kurze Texte auswählen –
Klippert[12] schlägt Fabeln, Kurzgeschichten,
Witze, Anekdoten etc. vor – die sich für eine
wirkungsvolle Vortragsweise eignen.
Alternative:
Als Redeinhalte bietet sich auch der Inhalt eines
vorher gelesenen Jugendbuchs an. Eine solche
Bücherschau[13] hätte den Vorteil, dass die
Redeteile (Inhalt, Empfehlung, wichtige Stelle…)
klar vorgegeben sind und ein echtes Interesse der
anderen besteht, wenn das Buch ihnen
unbekannt ist.
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Reporter-Spiel
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Stelle Dir vor, Du bist ein Reporter
bzw. eine Reporterin. Du erhältst von
Deiner Lehrkraft ein Spezialthema.
Bereite Dich zuhause darauf vor,
eine ein- bis zweiminütige
„Reportage“ vor der Klasse über
dieses Thema zu senden.
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Diese Methode hat sich laut Klippert[14]
sowohl in Erarbeitungs- als auch in
Wiederholungsphasen bewährt.
Sie könnte modernisiert als Influencer-Spiel
durchgeführt werden, bei dem Tutorial-Videos
erstellt werden müssen.
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Erklärvideos
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Erstelle selbst ein Erklärvideo zum
Thema XY.
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Die eigene Erstellung eines Erklärvideos
verbindet die Übung im Sprechen und intensiven
sprachlichen Austausch (bei kooperativer
Erstellung) über das Thema mit dem
Kompetenzerwerb bei der technischen
Umsetzung, z.B. bei der Nutzung einer Seite wie
www.mysimpleshow.com oder Nutzung von
H5P.[15]
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PowerPoint-Karaoke
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Du siehst gleich eine Präsentation zu
einem Dir vollkommen unbekannten
Thema. Stelle sie möglichst
überzeugend vor.
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Zu dieser sehr unterhaltsamen Übungsform gibt
es eine Internetseite mit zahlreichen hinterlegten,
teilweise lustigen Präsentationen, aus denen ein
Zufallsgenerator in zwei Schwierigkeitsstufen eine
Präsentation zum spontanen Präsentieren
aussucht.[16]
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