Ich suche mir ein
Bild[2]
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Such Dir (ggf. zusammen mit einem Partner bzw.
einer Partnerin) ein Bild aus, das zu folgender
Frage passt: …
Beschreibe anschließend das Bild und erkläre,
warum Du es ausgesucht hast.
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Aktvierende, mehrdeutige oder
ungewöhnliche Bilder (z.B. aus
Werbeanzeigen) werden in großer Zahl
ausgelegt (deutlich mehr Bilder als
Personen). Dadurch können u.a.
Personenvorstellungen oder Einstiege in
ein Thema erfolgen.
Alternativ: Die Schülerinnen und Schüler
sprechen in Gruppen über die Bilder (ggf.
mit Redemitteln) und präsentieren
anschließend im Plenum.
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Tee oder Kaffee[3]
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Einzelarbeit:
Notiere auf dem Arbeitsblatt, wie viele Personen
aus unserer Klasse/Gruppe die folgenden Fragen
mit Ja beantworten.
Im Plenum (alle Schülerinnen und Schüler
stehen, ja/nein-Trennlinie auf dem Boden):
Nun werden die einzelnen Aussagen
vorgelesen. Positioniere Dich im Raum
entsprechend Deiner Meinung auf der Ja- oder
Nein-Seite. Eine Person protokolliert die
Ergebnisse.
Anschließend werden wir die Fragen auswerten
und anhand der Ergebnisse auszählen, wer die
meisten richtigen Vorhersagen getroffen hat.
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Den Schülerinnen und Schülern liegt ein
Arbeitsblatt mit 10-15 Fragen vor, die nur
mit Ja/Nein beantwortet werden können
(persönliche Fragen, Wissensfragen,
Einschätzungsfragen).[4]
Ziel: Aktivierung; schnelle Erstellung von
Meinungsbildern; Wissensüberprüfung;
Gesprächsanlass für weitergehende
Diskussion vor allem bei Stellung von
Einschätzungsfragen.
Zusätzlich sind Preise oder eine andere
Würdigung möglich.
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Wer bin ich?[5]
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An der Tafel stehen 15 Begriffe, die etwas mit
dem Begriff in der Mitte (z.B. „Maria Stuart“ oder
das Thema „Gentechnik“) zu tun haben.
Stellt mir (Lehrkraft) Ja/Nein-Fragen mit
Vermutungen, was diese Wörter mit dem Begriff
in der Mitte zu tun haben.
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Wenn ein Zusammenhang richtig
bestimmt wurde, wird das Wort
durchgestrichen, bis über alle Wörter
gesprochen wurde.
Auf diese Weise werden sowohl als
Einstieg Interesse geweckt und
Hypothesen gebildet als auch
Zusammenhänge verdeutlicht.
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Finde jemanden, der…[6]
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Gehe im Raum herum und sprich möglichst
viele Personen an, um zu jeder Eigenschaft auf
Deinem Arbeitsblatt mindestens eine Person zu
finden. Wenn Du eine Person gefunden hast,
trage ihren Namen in das entsprechende Feld
auf dem Blatt ein.
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Auf einem Arbeitsblatt stehen je nach
thematischem Schwerpunkt in Feldern
zum Eintragen verschiedene
Fortsetzungen des Titels „Finde
jemanden, der..:
- …mehr als zwei Sprachen spricht.“
- …mehr als zwei Tage auf sein Handy verzichten kann“
- …keine Cola mag…“.
Dieses Spiel ist besonders fürs
Kennenlernen innerhalb neuer Gruppen
geeignet. Aber auch thematische oder
beurteilende Fragen sind möglich.
Leistungsschwächere können nur nach
Personen suchen, die einen Satz mit „ja“
beantworten, Leistungsstärkere können
aufgefordert werden, offenere Fragen zu
stellen und die Antworten umfassend
wiederzugeben.
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Partner-interview[7]
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Befrage Deinen Partner bzw. Deine Partnerin
anhand des vorliegenden Fragebogens. Stelle
sicher, dass Du ihn/sie richtig verstanden hast,
denn hinterher werdet Ihr Euch gegenseitig vor
der Klasse vorstellen.
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Dies ist sicherlich eine der klassischen
Formen des Kennenlernens in neuen
Lerngruppen.
Allerdings können mit dieser Methode
auch Fachwissen oder Meinungen zu
einem speziellen Thema erfragt werden.
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Umfragen[8]
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Gehe im Raum herum und befrage möglichst
viele Personen im Raum zu den Fragen auf dem
Arbeitsblatt. Notiere ihre Namen und ihre
Antworten nach dem vorgegebenen Raster.
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Hier können Meinungsbilder erstellt und
ein Einstieg ins Thema gefunden werden,
indem entweder inhaltliche Antworten zu
jeder interviewten Person notiert oder die
Einschätzungen zu den Fragen/Aussagen
(trifft ganz/teilweise/eher nicht/gar nicht
zu) abgefragt werden.
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Gleichgesinnte[9]
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Schreibe zum Thema „Industrialisierung“
möglichst viele Wörter auf, die Dir einfallen.
Anschließend gehe im Raum herum und finde
durch Befragen heraus, wer dieselben Wörter
notiert hat wie Du.
Auf ein Zeichen hin bildet eine Gruppe und
einigt Euch gemeinsam auf die vier Eurer
Meinung nach wichtigsten Wörter und notiert sie
auf Karten. Anschließend wird eine Person aus
der Gruppe die Wörter vorstellen und Eure
Auswahl erklären.
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Diese Übung dient zur Festigung von
Fachinhalten sowie zur Wiederholung des
thematischen Wortschatzes.
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Pick me up[10]
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Geht im Raum herum. Auf ein Tonsignal bleibt
Ihr stehen, sucht Euch eine Person zum
Gespräch. Hebt eine Karte vom Boden auf und
versucht gemeinsam die Frage zu
beantworten. Beim Tonsignal legt Ihr die Karte
wieder auf den Boden und geht weiter.
Anschließend erhaltet Ihr alle Fragen auf einem
Arbeitsblatt und versucht gemeinsam mit einem
Partner oder einer Partnerin möglichst alle
Fragen zu beantworten.
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Anstelle der Karten auf dem Boden
können die Fragen zum aktuellen
Unterrichtsthema auch von der Lehrkraft
jeweils genannt werden. Dies können
sowohl fachliche Fragen sein als auch
Fragen zum Kennenlernen oder zum
Neustart des Schul-/Halbjahres. Es
können aber auch Arbeitsergebnisse
niedrigschwellig präsentiert werden (ohne
Karten), indem jede Person die
Ergebnisse einer vorherigen Arbeitsphase
möglichst vielen Personen überzeugend
vorstellt.
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Stationengespräch[11]
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An den Wänden hängen mehrere,
durchnummerierte Gesprächsimpulse. Zieh eine
Nummer und begib Dich zu der Station mit der
Nummer, die Du gezogen hast. Bestimmt in
Eurer Gruppe eine Person, die aufpasst, dass die
ausgehängten Regeln eingehalten werden, und
die das Gespräch leitet. Sprecht über das
vorgegebene Thema, bis die Zeit abgelaufen ist.
Geht dann als Gruppe weiter zur nächsten
Station und sprecht genauso über das dortige
Thema.
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Zur Einführung ins Unterrichtsthema
geeignet, wenn von der Lehrkraft
ausreichend viele aktivierende
Gesprächsimpulse gefunden werden
können.
Klippert[12] schlägt (sichtbar
auszuhängende) Regeln vor wie:
- jede Person muss zu Wort kommen
- kurze Beiträge
- ganze Sätze
- aufeinander Bezug nehmen
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Gesprächszirkel[13]
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In den Ecken des Raums hängt jeweils ein
Thema. Wähle eines aus, das Dich interessiert
und bei dem noch nicht mehr als X Personen
stehen. Bestimmt eine Gesprächsleitung, die
auch die Regeln überwacht. Sprecht nach dem
Startsignal über das Thema. Zunächst erklärt
jede Person, warum sie dieses Thema
ausgewählt hat. Nach Ende der Zeit wird eine
zufällig ausgewählte Person aus Eurer Gruppe
berichten.
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Die Gesprächsregeln sollten an gut
sichtbarer Stelle im Klassenraum
aushängen und ggf. vorher noch einmal
reflektiert werden.
Anstelle einer zufällig ausgewählten
Person aus der Gruppe kann auch, wie
Klippert vorschlägt, die Gesprächsleitung
berichten. Mit dem Gesprächsauftrag
kann natürlich auch noch ein
Arbeitsauftrag verknüpft werden, der
anschließend im Plenum mit vorgestellt
wird.
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Kreisgespräch[14]
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Diskutiert im Kreis über das Thema/die Frage
XYZ.
Dabei gelten folgende Regeln:
- Wer etwas sagen will, meldet sich und wird von der Vorrednerin bzw. dem Vorredner drangenommen.
- Zunächst muss dann die vorherige Aussage in eigenen Worten wiederholt und durch einen eigenen Gedanken ergänzt werden.
- Beim Sprechen schaut man die Person an, die vorher gesprochen hat.
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Das Thema sollte von der Lehrkraft so
gewählt werden, dass ausreichend
Vorwissen und Motivation zur Teilnahme
am Gespräch vorhanden sind.
Klippert empfiehlt zudem zwei
Regelbeobachter, die bei Regelverstößen
einschreiten und hinterher die
Auswertungsrunde mit ihrem Feedback
einleiten.
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World Café[15]
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Setzt Euch an einen der vier Tische, an denen
Ihr vier verschiedene Fragen zum Thema XYZ
diskutieren werdet. An jedem Tisch gibt es eine
gastgebende Person, die auf die Regeln achtet.
Alle schreiben die Gedanken und Ergebnisse
der Diskussion auf das Papier. Nach 20 Min.
wechseln alle Personen außer dem Gastgeber
den Tisch. Am neuen Tisch stellt die
gastgebende Person die neue Fragestellung und
die bisherigen Ergebnisse vor. Diskutiert neu
und ergänzt auf dem Papier.
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Alternativ zu unterschiedlichen Fragen an
den Tischen kann auch dieselbe Frage an
allen Tischen diskutiert werden, ggf. in
einer Abfolge mehrerer Fragen für alle
Tische, die auf ein produktives Ergebnis
hinführen. Dies beeinflusst auch die
Ergebnisauswertung, die von Aushängen
der Tischpapiere über Präsentation durch
die gastgebenden Personen bis hin zur
Formulierung von drei
Handlungsaufträgen pro Tisch in der
letzten Tischrunde reichen kann. Wichtig
für den Erfolg ist die Formulierung
relevanter, impulskräftiger Fragen.
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Partnerquiz[16]
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Setze Dich mit einem Partner/einer Partnerin
zusammen. Ihr erhaltet jeweils ein Blatt mit
Quizfragen. Stellt Euch gegenseitig die Fragen.
Achtet dabei nicht nur auf den korrekten Inhalt
der Antworten, sondern auch auf
anspruchsvolle, vollständige Formulierungen.
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Das Partnerquiz eignet sich besonders für
inhaltliche Wiederholungs- und
Übungsphasen, aber auch zur
Meinungsbildung als Einstieg in ein
Thema.
Als Format ist besonders ein
Tandembogen passend (siehe Tool 35).
Alternative: Die Schülerinnen und Schüler
entwickeln selbst jeweils eine bestimmte
Zahl an Quizfragen.
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Begriffsnetz[17]
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Sortiert in Partner-/Gruppenarbeit die
Begriffskarten/die Wörter an der Tafel.
Ordnet die Begriffe auf dem großen Blatt zu
einem sinnvollen Netz an. Verbindet die Begriffe,
die zusammengehören, durch Pfeile oder Linien.
Notiert kurze Erklärungen dazu.
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Durch diese „Lernlandkarte“ werden nicht
nur Lerninhalte in individueller Weise
gefestigt, sondern auch eine sehr hohe
themenbezogene Sprechaktivierung
realisiert.
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Wortwechsel[18]
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Notiere Dir zunächst alleine drei wichtige
Fragen zum aktuellen Thema.
Anschließend stellt eine Person eine Frage an
die Klasse. Wer die Antwort weiß, meldet sich
und wird von der Person drangenommen, die die
Frage gestellt hat. Zunächst muss derjenige
dann die Frage wiederholen und anschließend
die richtige Antwort nennen. Wenn niemand
Einspruch einlegt, stellt die antwortende Person
die nächste Frage.
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Hierbei wird nicht nur der Stoff wiederholt,
sondern auch geübt, sich gegenseitig
zuzuhören, sich aussprechen zu lassen
und das Wort selbstständig
weiterzugeben.
Für einen inhaltlichen Einspruch empfiehlt
Klippert[19] eine gesonderte Form der
Meldung zu etablieren (z.B. mit beiden
Händen).
Es ist dabei auf eine sinnvolle Sitzordnung
sowie Einhaltung von Blickkontakt, etc. zu
achten.
Es ist u.U. sinnvoll, verschiedene
Fragetechniken vorher zu thematisieren.
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Personality-Show[20]
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Zieht eine Karte mit einer berühmten
Persönlichkeit aus dem Bereich unseres
Unterrichtsthemas.
Informiert Euch über diese Person und
überlegt Euch, was diese Person zu dem Thema
zu sagen hat.
Bildet Gruppen. Innerhalb der Gruppen ist jede
Person eine andere berühmte Persönlichkeit, die
miteinander zu unserem Thema in der Gruppe
miteinander sprechen sollen. Eine Person ist
Talkmaster/in und leitet das Gespräch.
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In diesem fiktiven Gespräch mehrerer
bekannter Persönlichkeiten zu einem
bestimmten Thema lernen die
Schülerinnen und Schüler die Personen
kennen und setzen sich mit ihrer
Perspektive auf das Thema auseinander.
Als Persönlichkeiten kommen je nach
Fach und Thema Menschen aus Politik,
Literatur, Wissenschaft, Musik, Kunst etc.
infrage.
Bei Gruppeneinteilung muss darauf
geachtet werden, dass jede Persönlichkeit
in jeder Gruppe nur einmal vertreten ist
(z.B. durch Symbole auf den Karten).
Klippert schlägt vor, nach einer ersten
Runde innerhalb der Gruppen eine weitere
Gesprächsrunde mit aus den Gruppen
entsandten Personen vor der Klasse
durchzuführen.
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Chefsystem[21]
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Du bist für die von Dir gewählte/für Dich
bestimmte Aufgabe verantwortlich. Löse diese
Aufgabe zunächst alleine und kontrolliere Deine
Lösung mithilfe des Lösungsblatts/Deiner
Lehrkraft. Wenn jemand anderes Deine Aufgabe
bearbeitet, bist Du nun verantwortlich, die
Lösung zu kontrollieren, bei Fehlern und
Problemen zu helfen und anschließend die
Aufgabe auf dem Arbeitsplan der Person zu
unterschreiben. Parallel bearbeitest Du anhand
des Wochenplans/Arbeitsplans selbst die
anderen Aufgaben und wendest Dich mit Deinen
Ergebnissen und Problemen an die
verantwortliche Person für diese Aufgabe. Fragt
nur dann die Lehrkraft, wenn Ihr zusammen nicht
mehr weiter kommt.
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Dieses aus dem Werkstattunterricht
stammende Prinzip der
Kompetenzdelegation von der Lehrkraft an
die Lernenden sorgt für sprechintensiven
Unterricht und stärkt außerdem
Selbstvertrauen, Selbstständigkeit und
Verantwortungsgefühl. Dabei kommt es
darauf an, dass wirklich jede Person eine
Aufgabe bekommt und dass es sich um
echte Befugnisse handelt, die delegiert
werden.[22]
Damit die Personen auch zur eigenen
Aufgabenbearbeitung kommen, empfiehlt
es sich, mehrere Personen pro Aufgabe
verantwortlich zu machen.
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Blitzlicht[23]
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Jede Person im Kreis gibt ein kurzes Feedback
darüber ab, wie ihr der Tag gefallen hat.
Wenn Du an der Reihe bist, setze folgenden
Satzanfang fort: Der Tag heute war für mich…,
weil…
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Kreisgespräch mit kurzem,
unkommentiertem Statement durch jede
Person, zum Beispiel zum Abschluss oder
als Feedback zu einer Einheit (ggf. aber
auch als Einstieg).
Je jünger und sprachschwächer die
Schülerinnen und Schüler sind, desto
hilfreicher ist es, einen oder mehrere
Satzanfänge vorzugeben, um
Sprechängste zu nehmen bzw.
zielführende Beiträge zu bekommen. Um
das Rederecht der jeweiligen Person (und
Schweigegebot für alle anderen) zu
symbolisieren, kann ein Gegenstand
herumgegeben werden, dessen Besitz
allein zum Sprechen berechtigt.
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