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Tool 6: Schwierigkeitsgrad von Texten bestimmen: Lesbarkeitsindex (LIX)

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Bild: SenBJF

Der Lesbarkeitsindex (LIX) ist ein einfaches, empirisch überprüftes Verfahren, um den sprachlichen Schwierigkeitsgrad eines Textes anhand von Wort- und Satzlänge ungefähr zu bestimmen. Er gibt bei der Textauswahl eine Orientierung, sodass Lehrkräfte für ihre Lerngruppe sprachlich passende Texte auswählen bzw. eigene Texte anpassen können und die Schülerinnen und Schüler nicht an sprachlichen Hürden scheitern. Das Verfahren besteht aus den folgenden Schritten:

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Fortsetzung Lesen6

Lesbarkeitsindex bestimmen

 

  1. Gesamtwortzahl eines Textes durch Anzahl der Sätze teilen
    Man zählt zunächst alle Wörter und Sätze eines Textes, teilt die Anzahl der Wörter durch die Anzahl der Sätze und erhält damit die durchschnittliche Satzlänge (DSL).

 

  1. Anzahl langer Wörter x 100 durch Gesamtwortzahl teilen
    In einem zweiten Schritt zählt man alle Wörter mit mehr als sechs Buchstaben, nimmt diese mal 100 und teilt anschließend die Anzahl dieser langen Wörter durch die Gesamtwortzahl. Damit erhält man den Prozentsatz langer Wörter (PWL).

 

  1. Ergebnisse addieren
    Der Lesbarkeitsindex berechnet sich nun aus der Addition der durchschnittlichen Satzlänge (DSL) und dem Prozentsatz langer Wörter (PWL).

 

Formel: Lix = DSL + PLW

 

 Einfacher als die manuelle Berechnung eines Textes ist die kostenlose Online-Variante,

 die sich für digitale Texte anbietet:[1]

 

Die Einordnung der Textschwierigkeit anhand des errechneten Werts zeigt die folgende Tabelle (wobei die zugeordneten Textsorten natürlich auch abweichen können):

 

unter 30

30-40

40-50

50-60

über 60

 

Kinder- und Jugendliteratur

Belletristik

Sachliteratur

Fachliteratur

Sehr leicht

leicht

durchschnittlich

schwierig

Sehr schwierig

 

Literatur:

  • Rosebrock, Cornelia, Nix, Daniel, Leseflüssigkeit fördern, Seelze, 2017, S. 71 ff.

 

Link:

 

 

 


[1] https://www.psychometrica.de/lix.html